Ich schreibe dir hier, vielleicht sehen wir uns auch früher, als dich dieses Schreiben erreicht. Kannst du dir vorstellen - einmal, nicht allzu lange her, da kannte ich eine Vogelwiese. Ich konnte hingehen und sein, so wie ich dachte, zu sein. Auch wurde mir gesagt, sei, wie du denkst, dass du bist.
Jetzt bin ich in Eile, weil ich doch in das Institut reisen muss, heute, wieder. Immer wieder. Da reise ich dann hin und unterwegs, wie gestern, vielleicht, kommt ein Mann mit Krücken, mit zugewachsenen Ohren, mit beinahe ganz zugeklebten Augen, mit geschwollenen, sich ihrer Form (sowas wie der eigentlichen?) entwachsenden Händen und Füßen. Der, ich weiß nicht seinen Namen, hätte ich ihm nicht auch nur einen weiteren Stachel ins verbrannt wirkende Fleisch gerammt, wenn ich ihn rufen würde damit, der, gehört der dahin, in die Bahn?
Immer dieses Eilen.
Also, zu deinem Bild, du weißt ja nur, dass ich es mag. Mag ich es so, wie ich die Vogelwiese mag, mochte, ist es vorbei mit dem Mögen? Du kennst ja nur dies Bild, von der Vogelwiese hast du keinen Schimmer, das macht nichts. Jedenfalls dies Bild (weißt du, natürlich kannte ich deine Texte, die sind doch in dem Buch drin, was dieser Verlag nun setzt), konntest du dich einfach für diesen Vogel entscheiden? Als wir saßen bei dir, da hatte ich die Genealogie der Installation so greifbar vor mir. Und hier, hier lässt du mich, aber jeden Anderen, wieder, darf ich wieder sagen, allein. Wenn Vogelwiese ein Ort wäre, könnte ich sagen, ich hänge Patio da auf. Ertragen, auch Geduld Geduld Geduld. Das wäre wie dies Bild "Straßenszene" zu nennen, glaube ich. Es ist ja doch ganz spezifisch dein Hinterhof. Würde ich über (merkst du, die ganze Zeit, die ganze verdammte Zeit über rede ich von ich. Aber du weißt, was gemeint ist, was ich meine) die Steine fahren mit einem haptischen Werkzeug meiner Erfahrung, so wie über Birkenrinden fahren (wirklich 40 Arten unbekannter? Diese beschränkten Perspektiven) - würde ich sagen müssen, taktil ereignet sich mir dein Hinterhof? Auch der im Bild? Auf eine Weise ist es ganz schlecht, dir hier darüber zu schreiben, wir werden uns ja vielleicht auch sehen. Aber du weißt, als wir gesprochen haben über die Hermetik dieser, für den Moment sage ich auch - unserer - Arbeiten, oder des Arbeitens, wie ich dir sagte, es wächst sich in deinem Haus, das hast ja auch du gesagt, so eröffnend auseinander, ineinander, miteinander. Es spricht sich und mich und dich und jeden Anderen an. Wie in den Wald gehen und dann merken, es sind 40 Arten von Birken.
Ist es nicht bezeichnend, dass diese Arbeit sowohl den Hof, als auch die Geduld evoziert. Das ist toll, das mag ich. Das ist wie einen Schlüssel in fünfeinhalb Metern Höhe hängen zu sehen. Aber wir haben ja geredet. Sieh, was ich meine, für diesen Moment, der mich noch immer in Eile trifft, wir sind eben Hinterhofkinder (wir gehören in die Stadt! Wir gehören in die Stadt?). Die Leute, die uns sehen wollen, haben eine große Menge mehr Schwellen und Rahmen (auch die der Türen, der verschlossenen) zu überschreiten. Das hängt sich ja nicht ins Schaufenster (Wäre ich ehrlich, wieso schreibe ich dir hier?) - so, dass der Andere nur Glas dazwischen hat (erlaube mir den Totenglockenscherz, ob eine Birke auch so klingt, so wie eine Totenglocke, was antwortet sie?) - wie im Museum, oder eben im Mausoleum. Aber wir haben uns im Hinterhof vergraben.
Aber dann.
Es wird Zeit.
grischa lichtenberger 0310_11_patio aus andyrchie iv_block I
Geduldig sitzen im Hinterhof, wenn wir Glück haben, scheint die Sonne, oder eben - Es gibt Kunst
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