"Wenn ich nicht für mich bin, wer ist dann für mich? Solange ich aber nur für mich selber bin, was bin ich? und: Wenn nicht jetzt, wann sonst?" (Hillel, Sprüche der Väter 2,8)
"?אם אין אני לי, מי לי? וכשאני לעצמי, מה אני? ואם לא עכשיו, אימתי"
Is Meat Murder? Is You Me?
Know Hope in Kafkanistan
Klone (d'Air) Condition
Sleepy. Hugging. Sleepy. Live in the Blue.
Real(ly) - Don't deport me, not now, paradise is on top of me.
Anhänglich. Aufgehoben. Eingesogen. Ihrs.
Jesus on the Edge.
Leben? Im Film!
Drei Vogelfälle.
Hillel fragen?
Know Hope ... and so on
Früher Vogel geht schwimmen
Es verging bisher kein Morgen, den ich nicht eigentlich, auf eine gewisse Weise, gerne länger schlafend verbracht hätte. Wenn um fünf Uhr früh ist, scheint auch halb acht durchaus verlängerbar. Aber immerhin, ich schlafe.
Zudem lebe ich mich ein, einleben heißt auch - schlafen.
Auf dem Campus der Universität bin ich gewesen und habe meinem Professor davon erzählt, wie ich das erste Mal, als ich wirkliche Palmen sah, beinahe geschrien hätte. Auf dem Campus befindet sich auch das Diasporamuseum - Beit Hatfutsot, neben dessen Eingangsdesk eine Wand ist, mit Videobildschirmen, auf denen ständig wechselnde Portraits zu sehen sind. Darunter steht: "You are part of the story". Mit Noam habe ich mich dort getroffen, der da auch arbeitet, und gemeinsam waren wir in der Ausstellung "Andy Warhol and Israeli Artists Present: Jewish Icons" .
War gut. Sehr.
Es ist noch immer sehr heiß.
Noch immer war ich nicht am Hafen.
Und auf den Weg nach Jaffa muss ich mich auch noch machen.
Aber ich war im Tanztheater. Mit hübschen Tänzern und guter Musik. "Distanz" im Tzavta. Gut. Weil gestern Freitag gewesen ist, fing die Vorstellung schon um zwei Uhr nachmittags an.
So ist das.
Nachher Volkstanz am Strand.
Blut Sein Blut
Schneeige Tiertage
Werden
gewesen sein.
Und nicht.
Schneeiges Schweigen,
verschnitten
im Wald
und
Mit deinen Messern
schneiden
in die
Rennen
den
Menschen
davon
Bleibt
im Wald
der Tritt deines Fußes
Eine Spur
im Wind
dem Blute
näher
Sein.
in Dnegev
Sonne, LKW, Gaza
Nicht nur, dass der Monat Oktober hier in Tel Aviv so eine Art Schwellenphase für mich darstellt. Mehr und immer Heterotopien braucht der Mensch, also - auf in die Wüste. Das kleine feine Indie-Festival in Dnegev bot Gelegenheit, Sterne, Menschen und Sand zu sehen. Mit Hila und Itamar also von Rehovot (und wieso schluckt die Schranke am Südausgang der Bahnhofsstation, da, Richtung Weizmann-Institut, mein Ticket und ich muss drüber klettern?) aus da hingefahren, viel Essen und The Shins und The XX im Auto.
Ein schönes, liebevoll gestaltetes Festivalgelände, so Installationen überall, ein kleiner Friedhof mit offenem Sarg für die ganz Müden, Gaza 50 km entfernt (und da geht die Sonne unter, am Abend Horden von Menschen Richtung Westen laufend - wo gehen die nur hin?), super Duschen, immer Klopapier da, wenig Schlaf, Arak, viel Chakchuka zum Frühstück, das wahrscheinlich kleinste Zelt der Welt für drei Personen, hellgrüne Augen der Zeltnachbarin, die Veterinärmedizin studieren möchte, vor der Bühne viele Menschen, über ihnen eine Wassersprühanlage, feine Perlen auf die Menge, eine Deutsche rennt früh durchs Zeltlabyrinth und verteilt Kuchen "ohne Drogen, aber es ist viel zu viel", Sterne, sehr viele Sterne.
Hilas Initialen sind der Beginn des Wortes "hafti'a" (Überraschung), Itamars "esh" (Feuer) und meine "kaf" (Hand), so dass wir drei zusammen logischerweise sehr viel Spaß hatten.
Überall Sand, auch zwischen den Zähnen.
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Verdrängungsareal
Heim nach Yishkon. Das Wort Yishkon, heißt, ich glaube, "wohnen", "residieren". Der Prophet Bileam, der für den König der Moabiter, Balik, das Jüdische Volk verfluchen sollte, bekam von Gott die Warnung, dies nicht zu tun. (Er hatte auch eine sprechende Eselin.) Nach mehreren gescheiterten Versuchen, die letztlich in Segen endeten, kam die Prophezeiung, wohl als Segen und Fluch interpretierbar, "hen am levad yishkon" heraus - "ein Volk, das allein leben wird".
Da wohne ich also.
Da
Wenn ich mich recht entsinne, war das letzte musikalische Highlight auf Dizengoff der Mann, der da sang "Chai Chai Chai, gam ani od chai". Heute nun, ein Saftstand, es spielt sich in den warmen winterzeitlichen Dunst Glenn Gould und seine Interpretation der Goldbergvariationen von Bach.
Aus den Fugen könnte also nicht nur ich sein, sondern auch die Zeit selbst. Der Herbst, den ich versäume, ich verbringe ihn am Strand spazierend, warmen Sand zwischen meinen Zehen, liege lesend und in den Himmel sehend auf meiner Terrasse, jedenfalls doch der, die mir temporär gehört. Sie scheint mir die einzige zu sein, die "natürlich" Wind hat. Verlängerte man Yishkon, das kleine Gässchen, auf dem ich wohne, hin zum Meer, ist der Wind jedoch auch noch nicht von großen Hotelbauten gebremst, die das weiter nördlich gelegene Stadtgebiet weitestgehend windstill machen. Städtebaulich lebe ich also nicht nur auf dem jemenitischen Weinberg, sondern auch in einem der wenigen nicht als Bauhaus erkenntlichen windigen Ecken des Frühlingshügels.
Zudem lohnt sich anzumerken, dass dieses Foto tatsächlich in meiner Wohnung aufgenommen wurde, und schlagender Beweis für die Existenz erfolgreich globalisierter Chamäleons scheint.
Wenn sich jemand, ein netter Juwelier, ob seiner mir gegenüber getätigten "lashon hara" entschuldigt, muss auch ich mich sehr deutlich fragen - wenn meine Zunge, meine (zumindest doch hebräische) Sprache nur als "ra meod" (sehr schlecht) zu qualifizieren ist, wie viel Leben und Tod in meinen Händen liegt. Die Sprache wird mehr, und ich bin doch auch erst ein paar Tage hier. Nicht mal ein paar. Wenige. Aufpassen. Zügeln. Zunge und Taten.
Hinsehen und laufen.
Durch den Sand.
Der Straßen.
Morgen in die Wüste.
Sterne sehen.
Durch den Sand.
Den Wind in den Augen.
Vom fremden Zimmer
Im Zimmer hier -
eine Blume
und ich.
Wir werden uns zerblühen -
beide
ins Kommende.
Werden wir gehen.
Werden wir fliegen.
Werden wir wachsen.
In die Tonne,
die sich leert auf dem Berg.
Neue Tränen, auf
und davon,
und bleiben,
im Leben.
Was Leben sich nennt.
Was so bleibt.
Über den Berg reden.
Immer, da.
Den Berg sehen.
Ihn fühlen.
Erklimmen.
Beklommen.
Wandern wollen.
Und dort, da,
fort von hier,
werden Blumen wachsen.
Und Leben sich zerblühen.
Weil sie leben.
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